loader image

Malspieldienende

"Aus eingeschüchterten, eingeklemmten Kindern werden dadurch sichere, offenere, selbstbewusste Personen.“

Arno Stern
malort

Arno Stern spricht bewusst vom „Dienenden im Malspiel“ :

Die dienende Rolle erfordert eine unaufhörliche Aufmerksamkeit für alles, was bei jedem Malspielenden geschieht.  Bedient, berücksichtigt, unterstützt zu sein, hat Wohlbehagen zur Folge.“ Arno Stern

 

Ich lehre nicht. 
Ich beurteile nicht. 
Ich kommentiere niemals die entstandenen Malereien.
Ich erleichtere und schütze das Entstehen des spontanen Ausdrucks und das kreative Tun jedes Einzelnen.

Der Malspieldienende

Der Malspieldienende ist begeistert von der Idee, Menschen einen Raum zu ermöglichen in denen sie sich völlig frei und zwanglos auf die Malerei einlassen können und dabei Kraft und Selbstbewusstsein zu schöpfen. Ausgebildet bei Arno Stern im I.R.S.E. (Institut de Recherche en Semiologie de l’Expression) in Paris. 

Zu der dienenden Rolle gehört es, sich empathisch in die Lage aller Teilnehmer beim Malspiel zu versetzen, einen Blick und ein Gespür für ihre Bedürfnisse zu entwickeln, Sorge zu tragen dass ihnen an nichts fehlt und dass sie nichts stört und behindert.

Nichts soll sie vom Malprozess ablenken. Indem er versucht alle äußeren Störfaktoren für sie aus dem Weg zu räumen, können sie sich ganz frei auf das Wesentliche in sich konzentrieren und einlassen.

Durch diese dienende Rolle sollen sich die Malenden nicht unterbrochen oder gehindert fühlen. Seine Aktivität ist als freundliche Zuwendung und Aufmerksamkeit spürbar und geschieht unauffällig. Wird ein Bedürfnis erfüllt, womöglich noch bevor sich der Malspielende dessen bewusst war, dann versteht dieser, dass er gesehen und geachtet wird. Ein Gefühl, das Selbstwert und Selbstvertrauen schafft.

All das wirkt sich zufrieden auf den Malenden aus und führt keinesfalls zu einer Abhängigkeit sondern zu einer inneren Freiheit. Genauso verhält es sich mit den Spielregeln zum Ablauf und zum Umgang mit dem Material. Der Malende darf sich allein dem Spiel mit der Farbe auf seinem eigenen Spielraum, dem Blatt hingeben. Was sich dort abspielt wird von mir weder kommentiert oder beurteilt, noch beeinflusst. Arno Stern nennt diese Rahmenbedingungen einen „paradiesischen Zustand“.